Die meistgenutzten Thermometer im alltäglichen Leben
Thermometer sind nicht nur wichtige wissenschaftliche Instrumente, sondern häufig auch für den privaten Gebrauch unverzichtbar.
Grundsätzlich existieren Thermometer, um Temperaturmessungen durchführen zu können. Im privaten Bereich werden sie am häufigsten dafür genutzt, die Körpertemperatur festzustellen. Auf diese Weise lässt sich beispielsweise prüfen, ob jemand unter Fieber leidet.
Thermometer haben allerdings auch abseits des medizinischen Bereiches ihre Daseinsberechtigung. Mit ihnen lässt sich beispielsweise die Temperatur des Aquariums überprüfen, man kann Wärmebrücken in der Wohnung aufspüren und auch sonst müssen immer mal wieder Temperaturen im alltäglichen Leben ermittelt werden – beispielsweise beim Grillen eines saftigen Steaks.
Im Folgenden stellen wir Ihnen deshalb die gängigsten Arten von Thermometern für den Heimgebrauch vor.
Quecksilber-Thermometer
Dieses Thermometer ist das klassische Modell. Es funktioniert mit einer Füllung aus Quecksilber, welche sich in einem schlanken Rohr befindet und entsprechend der Temperatur ausdehnt. Quecksilber-Thermometer findet man in vielen Haushalten auf dem Balkon oder auf der Terrasse.
Nachdem die Temperatur gemessen worden ist, bewegt sich das Quecksilber nicht automatisch wieder in seine ursprüngliche Position zurück, sondern muss dafür gedreht bzw. geschüttelt werden.
Der große Nachteil von einem Quecksilber-Thermometer ist der, dass das giftige Quecksilber im Falle einer Beschädigung auslaufen kann. Aufgrund des Risikos der Verwendung eines solchen Geräts, insbesondere in Haushalten mit Kindern, hat die EU den Verkauf von Thermometern mit Quecksilbern seit einigen Jahren verboten.
Dennoch gibt es ähnliche Varianten auf dem Markt, die nach demselben Prinzip funktionieren, aber stattdessen mit Gallium oder auch Gallinstan (eine Kombination aus Zinn, Gallium und Indium) gefüllt sind. Die Flüssigkeit bewegt sich innerhalb eines Röhrchens aus Glas entsprechend der Temperatur voran. Eine zugehörige Skala ermöglicht dann ein einfaches Ablesen.
Digitale Thermometer
Die meisten Haushalte verfügen heutzutage über ein praktisches Thermometer mit Digitalanzeige. Diese Variante wird unter anderem als LCD-Thermometer bezeichnet und misst die Körpertemperatur mit der Hilfe eines elektronischen Sensors. Die Messung wird dadurch vorgenommen, dass bei einer Temperaturveränderung ein anderer elektrischer Widerstand eintritt, den das Gerät registriert und anschließend auf einem LCD-Display anzeigt.
Somit haben digitale Thermometer gegenüber herkömmlichen Thermometern, die mit Gallium oder Quecksilber gefüllt sind, jede Menge Vorteile. Sie sind zum Einen absolut ungefährlich, zum Anderen aber auch sehr robust und leicht bedienbar. Die Messung wird binnen weniger Sekunden durchgeführt, danach ertönt zumeist ein heller Piepton, der über das vorliegende Messergebnis informiert.
Ein kleiner Nachteil: Für ein digitales Thermometer sind fast immer Batterien erforderlich, denn sonst funktioniert die Messung nicht. Wer keine Lust auf Batterien hat, sollte sich nach einem Digital-Thermometer mit Solarpanel umschauen.
Infrarot-Thermometer
Eine der modernsten Varianten des Thermometers ist das Infrarot-Thermometer. Bei diesem wird die Infrarotstrahlung gemessen, welche von verschiedenen Körperregionen, wie dem Ohr oder der Stirn, ausgeht. Infrarot-Thermometer verfügen über eine Art Linse, welche die aktuelle Strahlung erfasst und anschließend in einen Wert in Celsius umrechnet. Die Anzeige erfolgt danach über ein Display.
Der größte Vorteil eines Infrarot-Thermometers ist, dass es Messungen deutlich schneller durchführt als die anderen Varianten auf dem Markt. Aus diesem Grund verwenden auch Ärzte immer häufiger Infrarot-Geräte statt klassischer Fieberthermometer. Das sehr schnelle Messen ist insbesondere bei Angstpatienten oder Kindern sehr hilfreich. Sehr wichtig ist bei dieser Variante jedoch, dass das Thermometer korrekt im Ohr platziert wird – nur dann ist die Messung wirklich korrekt. Man sollte sich daher beim Kauf eines solchen Geräts unbedingt darüber informieren, wie das Thermometer richtig angewendet wird.
Außerdem sollte man bei Infrarot-Thermometern natürlich darauf achten, dass sie überhaupt für den medizinischen Einsatz zugelassen sind. Ein ungenaues Thermometer für den Bau eignet sich nämlich nicht zur Fiebermessung.
Auch eine Messung im Mund ist mit einem Infrarot-Thermometer problemlos möglich. Beachtet werden muss dabei jedoch, dass man kurz vor dem Messen weder stark gekühlte noch heiße Mahlzeiten oder Getränke zu sich nehmen darf – ansonsten kann dies das Messergebnis negativ beeinflussen.
Von Vorteil ist, das Infrarot-Thermometer dabei möglichst auf Körpertemperatur aufzuheizen. Auf diese Weise ist der Unterschied zwischen der Umgebung und dem Thermometer selbst nicht mehr so groß und der Wert in Celsius wird unverfälscht angezeigt.
Findet unter den Armen oder in der Leiste eine Messung der Temperatur statt, sollten zum Wert noch einmal 0,5 Grad Celsius hinzufügen, bei der Messung im Mund rund 0,3 Grad Celsius.
Übrigens: Am genauesten ist eine rektale Messung, doch diese ist natürlich nicht jedermanns Sache.
Auch abseits der Medizin sind Infrarot-Thermometer hilfreiche Messgeräte im Alltag. Mit ihnen kann man beispielsweise Wärmebrücken im Haus aufspüren oder sonstige Temperaturen messen, die – aus welchen Gründen auch immer – gemessen werden müssen.
Bratenthermometer bzw. Fleischthermometer
Ein Bratenthermometer besteht meist aus einem Kopf, der das Display und die Elektronik enthält, und einem langen Stab, der in verschiedenste Lebensmittel gesteckt werden kann. Am häufigsten kommen Bratenthermometer beim Grillen von Fleisch oder beim Backen von ganzen Hähnchen zum Einsatz.
Das Bratenthermometer misst jeweils die Temperatur an seinem vordersten Ende. So kann man beispielsweise prüfen, ob das Hähnchen im Inneren bereits gar ist.
Fieberthermometer
Fieberthermometer existieren einzig und alleine, um die Körpertemperatur von Lebewesen zu messen. Manche funktionieren mit Hilfe von Kontaktsensoren, die man für eine gewisse Zeit in verschiedene Körperöffnungen stecken muss, andere funktionieren berührungslos – beispielsweise medizinisch-zugelassene Infrarot-Thermometer.
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